Antonio Vivaldi
Antonio Vivaldi (1687 1741) veröffentlichte seine Sammlung La Stravaganza als Opus 4 um 1712 in Amsterdam bei Etienne Roger. Es war seine zweite Veröffentlichung von Konzerten, die ähnlich wie die erste, L´estro Armonico, große Furore in Europa machten. Der Titel der Sammlung verrät bereits seine avantgardistische Ausrichtung.
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Die Transkription, also die Übertragung einer Komposition auf andere Instrumente als in der originalen Besetzung, wird bereits seit Jahrhunderten von Clavierspielern geübt und genutzt. Dazu gehören die Motettenintavo-lierungen der Organisten, Liedtranskriptionen, Bearbeitungen von Opernarien und eben die Transkription von Orchesterwerken, die auch heute noch Praxis im so genannten Klavierauszug ist. In einer Zeit ohne reproduktive Klang-medien bildeten solche Bearbeitungen die einzige Möglichkeit, die geliebten Musikstücke jederzeit hörbar zu machen. In dem zweiteiligen Manuskript B.R.M 710.5. CR 71 der Central Library in Manchester, einer Sammlung von Cembalowerken und Opernarien, der Anne Dawson ihren Namen gab, finden sich insgesamt 41 Stücke, die ganz deutlich auf die persönlichen Bedürfnisse und Vorlieben der Sammlerin zugeschnitten sind. Neben den Konzerten von Vivaldi, die mit insgesamt 30 Transkrip-tionen den Hauptbestand ausmachen, finden wir einzeln verstreute Toccaten und Suiten, die Weihnachtspastorale von Onofrio Manfredini[1], Musik von Arcangelo Corelli und Arien und Claviermusik des zu diesem Zeitpunkt neuen Stars am englischen Musikhimmel: Georg Friedrich Händel, der mit seinen Schlagern aus Rinaldo und Arminio die meisten Arien liefert. |
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Bestellnummer eba4015 |
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