Friedrich Suppig (16?? - 17??) | |||||||||
FRIEDRICH SUPPIG 16?? - 17?? LABYRINTHUS MUSICUS FANTASIA Labyrinthe Bd. III eba4024 |
Labyrinthus Musicus Fantasia (Labyrinthe Bd. III) In einer 24teiligen Fantasie für Orgel oder Cembalo (dann unter Weglassung des Pedals) wandert der Dresdener Organist Friedrich Suppig durch den gesamten Quintenzirkel. Sein Spaziergang dauert dabei mehr als eine Stunde und dürfte somit das mit Abstand längste zusammenhängende Orgelwerk des Barock sein. Suppig selbst gestattet aber auch nur einzelne Teile zu spielen. Entstanden ist das Werk im selben Jahr wie Johann Sebastian Bachs erster Teil des Wohltemperierten Claviers und war selbst in Hamburg jemandem wie z.B. Johann Mattheson bekannt. Geschickt werden die einzelnen Teile des riesigen Stückes durch thematische Bezüge zusammengehalten. Am aufregendsten ist der Anhang zur Fantasie, der in wenigen Takten in geradezu futuristischen Modulationen alles gehörte zusammenfasst. Suppig selbst schreibt, das "diese Passage wohl, hoffentlich noch keinem vor die Augen gekommen seyn, sie wäre denn von mir abgehöret und nachgeschrieben worden." Die Ausführliche Einleitung von Suppig selbst und das erklärende Vorwort geben zudem einen guten Einblick in die Bemühungen des 17. und 18. Jahrhunderts den Tonartenvorrat zu erweitern, möglichkeiten der Modulation zu beschreiben und die fast esoterischen Prozesse barocker enharmonischer Musik besser zu verstehen. Mit wirklich überraschenden Ergebnissen! Schwierigkeitsgrad: hoch, Aufführungsdauer: mehr als 60 Minuten, 10 Seiten Vorwort, 65 Seiten Noten. |
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