Christoph Graupner (1683 - 1760)
komponierte, wenn man sein großes und noch kaum erschlossenes musikalische Schaffen überschaut, nur wenig Musik für Clavierinstrumente. Neben einigen Suiten in Manuskripten sind lediglich drei Sammlungen zu Lebzeiten Graupners gedruckt worden. Allesamt wahrscheinlich aus finanziellen Gründen Seitens Graupners, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung materiell etwas schlecht gestellt war. |
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Christoph Graupner wurde in Kirchberg im Zwickauer Land geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung bei Nikolaus Küster, dem Organisten seines Geburtsortes. Später, als Schüler der Leipziger Thomas-Schule, waren seine Lehrer Johann Schelle und vor allem Johann Kuhnau. Letzterer hat seinen Kompositionsstil für Clavierinstrumente erheblich beeinflusst. Als Cembalist an der Hamburger Oper am Gänsemarkt sammelte er Erfahrungen in der Vokalmusik, die ab 1709 Schwerpunkt seiner Arbeit wurde, da er dann Kapellmeister am Hof des hessischen Landgrafes wurde. Seine technischen Fähigkeiten als Cembalist scheinen bemerkenswert gewesen zu sein, in seiner Exemplarischen Organisten-Probe (Hamburg, 1719) warnt Johann Mattheson davor, Graupners "Sachen für das Clavier" ohne vorhergehendes Studium gleichsam vom Blatt spielen zu wollen. Der Titel steht ganz in der Tradition barocker Musiksammlungen, nur als Beispiel seien hier Johann Caspar Ferdinand Fischers Musikalischer Blumen Büschlein oder Johann Speths Organisch- Instrumentalischer Kunst-, Zier- und Lustgarten mit seinen Musicalischen Blumen Feldern genannt. Graupner zeugt hier aber wohl seinem Lehrer Johann Kuhnau Respekt, der 1696 seine Frischen Clavier Früchte oder Sieben Suonaten in Leipzig veröffentlichte. |
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