Düben ist der Name einer umfangreichen Künstlerfamilie, die von Böhmen über Deutschland nach Schweden einwanderte und das Musikleben Stockholms über 100 Jahre bedeutend geprägt hat.
Der Verdienst der Familie Düben sind nicht etwa ihre Kompositionen, sondern der Aufbau einer großen Musikaliensammlung. Der Grundstock wurde von wahrscheinlich von Andreas Düben d.Ä. gelegt. Gustaf unternahm in den 166oer Jahren mehrere Auslandsreisen und knüpfte mehrere Beziehungen zu bedeutenden Komponisten (was z.B. Autographen mit Widmungen von Christoph Bernhardt und Dietrich Buxtehude bezeugen).
Nach seinem Tod führte seine Arbeit zunächst sein Sohn Gustaf von Düben fort, der wiederum von Andreas von Düben abgelöst wurde. 1732 übergab dieser der Universität Uppsala zwei Kisten mit kuriosen Musicalien. „Kurios“ wohl daher, da sie zur Zeit der Übergabe veraltet und unmodern geworden waren. Der Glücksfall war aber, dass sie nicht in alle Winde verstreut wurden, sondern bei der Universität Uppsala bis heute beheimatet sind und von ihr verwaltet werden.
Die Sammlung besteht aus ca. 1500 Vokal- und ca. 300 Instrumentalwerken von etwa 200 Komponisten (wobei viele Werke auch anonym überliefert sind).
Das vorliegende Werk ist aus dieser Sammlung, es ist überschrieben mit Sonata à 3 Viole da gamba und hat die Signatur imhs 11:5.
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